"C. D. Friedrich in Dresden"

Sachsens kunstreiche Metropole feiert Ihren großen Sohn

Sa, 23.11. – Mi, 27.11. 2024

1. Tag: Wien – Dresden

Fahrt von Wien via Prag nach Melnik mit seinem prächtigen Lobkowicz-Schloß, das wundervoll über dem Zusammenfluß von Elbe und Moldau thront. Nach der Besichtigung des mit herrlichem Mobiliar ausgestatteten Schlosses geht es weiter via Usti nad Labem/Aussig an der Elbe nach Dresden. 460 km.

2. bis 4. Tag: Dresden und Meißen

“Elbflorenz“ wird Dresden gerne genannt und dieser Beiname ist wahrlich keine Übertreibung. 1206 als „Dresdene“ erstmals urkundlich erwähnt, entwickelte sich die Stadt vor allem im 17. und 18. Jahrhundert zu einer der führenden Kunstmetropolen Europas.
Über 40 Jahre lebte Caspar David Friedrich in Dresden, wo er seine bedeutendsten Werke schuf und sich intensiv mit der zeitgenössischen Kunst auseinandersetzte. Friedrich fand seine Inspiration in der Natur, insbesondere auf Wanderungen in der Umgebung Dresdens. Zu seinem 250. Geburtstag widmen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ihm eine umfassende Ausstellung im Albertinum und im Kupferstich-Kabinett mit zahlreichen Leihgaben aus deutschen und europäischen Museen, darunter die Hamburger Kunsthalle, die Kunstsammlungen Chemnitz, das Museum Folkwang, das Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid und das Belvedere in Wien.
Hinzu kommt vor allem das weltberühmte „Grünen Gewölbe“ und seine unermeßlichen Schätzen im Dresdner Residenzschloß. Die wohl bekanntesten Werke entstanden durch den Hofgoldschmied Johann Melchior Dinglinger und seine Söhne. Der „Hofstaat zu Delhi am Geburtstag des Großmoguls Aurang-Zeb“ zählt zu den herausragenden Stücken der Sammlung. Besonders bekannt ist der mit 185 menschlichen Köpfen beschnitzte Kirschkern. Daneben bietet die Gemäldegalerie im Zwinger – den Daniel Pöppelmann und der Bildhauer Balthasar Permoser so genial gestalteten – Gemälde von Weltrang, darunter die „Sixtinische Madonna“ von Raffael und Tizians berühmten „Zinsgroschen“. Die weltberühmte Semperoper und die prachtvolle Hofkirche leiten uns über zum „Dresdner Fürstenzug“, einer meisterhaften Darstellung der Dresdner Regenten durch Meißner Kachelmaler. Über die „Brühl’schen Terrassen“ gelangen wir zur wiedererrichteten Frauenkirche, von Georg Bähr zwischen 1726 und 1743 errichtet. Am Altmarkt erhebt sich die Kreuzkirche, die evangelische Hauptkirche der Stadt mit ihrem weltberühmten „Kreuzchor“. Über die Augustusbrücke gelangen wir auf das andere Elbeufer mit dem berühmten „Goldenen Reiter“. Die berühmteste Brücke aber ist das 1893 fertiggestellte „Blaue Wunder“, eigentlich die Loschwitzer Brücke. Die Stahlfachwerkbrücke gehört zu den technischen Sehenswürdigkeiten und liegt etwas stromaufwärts der Innenstadt zwischen Loschwitz und Blasewitz. Sie überspannt die Elbe über eine Länge von 141,5 m. Interessante Einblicke in Dresdens moderne Architektur gewähren der dekonstruktivistische UFA-Kristallpalast, die Neue Synagoge und das von Daniel Libeskind umgebaute Militärhistorische Museum der Bundeswehr.
Bei einem Ausflug besuchen wir Meißen. Unterhalb der um das Jahr 929 von König Heinrich I., dem Burgenbauer, gegründeten Burg Misnia entwickelte sich Meißen Ende des 12. Jahrhunderts zu einer Stadt, deren Stadtrechte für das Jahr 1332 urkundlich bezeugt sind. Wegen der hier residierenden Bischöfe war die Stadt für die kulturelle Entwicklung Sachsens von herausragender Bedeutung. Um 1250 wurde mit dem Bau des Doms begonnen, die beiden markanten Domtürme wurden erst 1909 fertiggestellt, nachdem die Westfront mit ihren beiden ab 1315 gebauten Türmen bereits 1547 durch Blitzschlag zerstört worden war. Zur wertvollen Innenausstattung des Doms gehören die um 1260 geschaffenen überlebensgroßen Stifter- und Patronatsfiguren aus der Naumburger Dombauwerkstatt – an der Chor-Nordwand beispielsweise die Bildnisse von Kaiser Otto I. und seiner Gemahlin Adelheid von Burgund, die gemeinsam das Bistum Meißen gründeten. Bedeutend sind auch die Bildnisse des Evangelisten Johannes und des heiligen Donatus von Arezzo an den Chor-Innenwänden sowie von Johannes dem Täufer, von Maria mit dem Kind und des Diakons Stephanus in der Johanneskapelle. Besonders hervorzuheben ist hier ebenfalls die in großen Teilen erhaltene mittelalterliche Polychromie der Stifterfiguren. Der Lettner entstand um 1260 und wurde 1357 mit der Brüstung und Blendmaßwerk versehen, die ausdrucksvolle mittelalterliche Bauplastik aufweisen. Um 1504 wurde das dreiteilig vergitterte Sakramentshaus mit einer virtuosen Turmarchitektur und Kielbogenbekrönung an der Nordseite des Chorpolygons eingebaut. Der spätgotische, farbenprächtige Hochaltar wurde wahrscheinlich von einem niederländisch beeinflussten Maler um 1490 geschaffen, das Chorgestühl im Jahr 1529 und die Sandsteinkanzel im Jahr 1591. Das Gemälde am Laienaltar vor dem Lettner stammt aus der Werkstatt von Lucas Cranach d. Ä. Ab 1470 wurde unter Arnold von Westfalen die Albrechtsburg als erstes deutsches Schloss errichtet. Zunächst als Residenz der beiden regierenden Fürsten vorgesehen, kam es jedoch nie zu einer solchen Nutzung, sondern sie stand leer. Von 1710 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts diente die Albrechtsburg als Sitz der Meißner Porzellanmanufaktur.

5. Tag: Dresden – Wien

Die Heimfahrt führt uns heute ins wunderschöne Pirna mit seiner wohlerhaltenen mittelalterlichen Altstadt, den prächtigen Bürgerhäusern und der wunderschönen Marienkirche mit ihrem prachtvollen Gewölbe und dessen wundervoller Ausmalung. Ebenso bedeutsam die um 1520 entstandene Kanzel, deren Reliefs dem Freiberger Bildhauer Franz Maidburg zugeschrieben werden. 1561 wurde der Taufstein mit einem Fuß mit 26 kleinen Kinderfiguren aufgestellt. Nur der Fuß stammt aus dieser Zeit und wurde vermutlich von Christoph Kramer aus Dresden geschaffen. Anschließend Heimfahrt via Prag nach Wien. 460 km.

5 Tage Bus/Halbpension

Samstag, 23.11. 2024 – Mittwoch, 27.11. 2024

Pauschalpreis: € 1640,-

Einbettzimmerzuschlag: € 290.-

Leistungen:
Busfahrt wie im Programm, Hotel **** mit Frühstücksbuffet und Abendessen, alle Besichtigungen und Ausflüge wie beschrieben, drahtlose Audioguides, Reiseleitung Johannes Grumet.

Nicht inkludiert: Eintrittsgebühren, Reiseversicherung

Mindestteilnehmerzahl: min. 10/max. 16 Personen

Wir raten Ihnen zum Abschluß einer Reiseversicherung !