"Burgund"

Romanische Kunst in Vollendung
von Sa, 06. 05. bis Sa, 13. 05. 2023

1. Tag: Wien – Macon

Morgens Linienflug mit Austrian von Wien nach Genf 07.15-08.50 Uhr, danach Weiterfahrt nach Bourg-en-Bresse zur herrlichen spätgotischen Klosterkirche von Brou mit den Grabmälern der Margarete von Österreich und von Philibert II. von Savoyen. Danach Weiterfahrt nach Paray-le-Monial zur herrlichen Klosterkirche des ehemaligen Cluniazenser-Priorates, die um 1130 unter Hugo von Cluny als Musterbeispiel romanischer Architektur fertiggestellt wurde. Weiterfahrt nach Macon.

2. Tag: Cluny und Berzé-la-Ville

Die einst so mächtige Abtei von Cluny wurde 910 durch Wilhelm I., Herzog von Aquitanien und Graf des Mâconnais als Benediktinerkloster gegründet. Die Neuerungen, Exemtion und freie Abtswahl, trugen wesentlich zur Entfaltung Clunys bei. Zusammen mit einer strengen Auslegung der Benediktusregel machten sie Cluny zum Ausgangs- und Mittelpunkt der cluniazensischen Reform, in deren Blütezeit etwa 1.200 Klöster mit rund 20.000 Mönchen zu Cluny gehörten. Nach der französischen Revolution wurde das Kloster auf Abbruch verkauft, dennoch ist das Erhaltene ungemein eindrucksvoll und erlaubt einen Eindruck von dem gewaltigen Bau Cluny III. In der Mönchskapelle von Berzé-la-Ville bewundern wir die herrlichen Fresken, ein einzigartiges Beispiel cluniazensischer Malkunst.

3. Tag: Macon – Dijon

Erstes Ziel ist heute die herrliche Abteikirche St-Philibert in Tournus mit ihren Gewölben aus dem Weihejahr 1019. Danach geht es entlang der „Route des Grand Crus“ durch die zahlreichen Weinorte zum Clos de Vougeot, dem Sitz der Bruderschaft der „Chevaliers du Tastevin“. Das Schloß entstand aus einem Landgut, das einst dem Kloster Citeaux unterstand. Danach erreichen wir die ehemalige Kartause von Champmol mit dem weltberühmten „Mosesbrunnen“ von Claus Sluter und dem letzten Überrest der einstigen Klosterkirche. Abends Ankunft in Dijon.

4. Tag: Vezelay und Fontenay

Die Wallfahrtskirche der heiligen Maria Magdalena in Vézelay zeigt uns vollendete romanisch Bauformen und herrliche Skulpturenkunst. Vézelay gehört neben Santiago de Compostela und Rom zu den bedeutendsten und berühmtesten Wallfahrtsheiligtümern des Abendlandes. Seit dem 11. Jahrhundert wird hier die Büßerin Maria Magdalena verehrt, deren Gebeine sich der Legende nach hier befinden sollen. Vor allem die Kapitelle gehören zum Schönsten, das die Romanik in Europa hinterließ. Danach besuchen wir mit Fontenay jenes Kloster, das geradezu als „Musterbeispiel“einer frühen Zisterziensergründung gelten darf. Die Reinheit der architektonischen Formen und die kristalline Schönheit der Proportionen spiegelt die Ideen zisterziensischer Baukunst und Formenstrenge wider.

5. Tag: Chatillon, Tonnere und Semur-en-Auxois

Das Museum von Chatillon-sur-Seine birgt mit der weltberühmten „Vase von Vix“ ein Kleinod der Antike ersten Ranges. In Tonnere besichtigen wir das Hotel Dieu, das mittelalterliche Hospital aus dem 13. Jahrhundert mit dem faszinierenden hölzernen Tonnengewölbe. Semur-en-Auxois erreichen wir über landschaftlich wunderschöne Straßen und besuchen die Stiftskirche Notre-Dame mit ihrer schönen Fassade aus dem 14. Jahrhundert.

6. Tag: Dijon

Diesen Tag widmen wir zur Gänze der alten Hauptstadt Burgunds, Dijon. Im Herzoglichen Palast ist heute das hervorragende Museum untergebracht, in dem vor allem die wundervollen Grabdenkmäler der Herzöge von Burgund beeindrucken. Daneben sind aber auch zahlreiche bemerkenswerte Gemälde zu bewundern. Das archäologische Museum ist im ehemaligen Kloster St. Benigne untergebracht. Hier werden vor allem Funde aus der Römerzeit und dem Mittelalter präsentiert. Ein besonders schönes Exponat ist der „Christuskopf“ von Claus Sluter. Die ehemalige Abteikirche ist heute Kathedrale und weist eine interessante romanische Krypta auf. Eine eigenwillige Fassade präsentiert die Renaissancekirche St- Michel.

7. Tag: Autun und St-Thibault

 

Die Skulpturenkunst der Romanik feiert in Autun einen weiteren Höhepunkt. Das Tympanon der Kathedrale zeigt ein in Stein gefasstes Jüngstes Gericht, das Meister Gislebertus, der wohl begabteste burgundische Steinmetz seiner Epoche, geschaffen hat und der durch eine Inschrift über dem Hauptportal namentlich bekannt ist. Das aus 29 Einzelplatten bestehende Bogenfeld zeigt eine Darstellung des Weltgerichts. Hinzu kommen die herrlichen Werke im Musee Rolin, namentlich die verführerische „Eva“, wohl aus dem zerstörten Nordportal der Kathedrale. Weitere Meisterwerke romanischer Plastik bewundern wir in St-Andoche in Saulieu. Über St-Thibault mit der herrlichen ehemaligen Prioratskirche und ihren gotischen Schätzen kehren wir wieder nach Dijon zurück.

8. Tag: Dijon – Wien

Wir fahren heute nach Beaune, einem traditionellen Weinort mit dem weltberühmten Hotel Dieu, in dem uns der herrliche „Weltgerichtsaltar“ von Rogier van der Weyden erwartet. Prachtvolle Ausstattung besitzt auch die ehemalige Stiftskirche Notre-Dame. Danach Transfer zum Flughafen und Rückflug mit Austrian von Genf nach Wien 20.00-21.35 Uhr.

8 Tage Flug/Bus/Halbpension

Samstag, 06.05. – Samstag, 13.05. 2023

Pauschalpreis: € 1940,-

Einbettzimmerzuschlag: € 230.-

Leistungen:

Flüge mit Austrian incl. aller Gebühren, Busfahrt wie im Programm, Hotels*** in Macon und Dijon mit Frühstücksbuffet und Abendessen, alle Besichtigungen und Ausflüge wie beschrieben, Reiseleitung Johannes Grumet

Nicht inkludiert: Eintrittsgebühren, Reiseversicherung

Mindestteilnehmerzahl: min. 10/max. 18 Personen

Wir raten Ihnen zum Abschluß einer Reiseversicherung !